Perspektiven Zukunft Graubunt

Menschen unterschiedlicher Generationen und Kulturen entwerfen Zukunftsbilder der Gesellschaft

Im Mittelpunkt des Projekts stand die Frage, wie sich Jugendliche und ältere Menschen eine gerechte, lebenswerte zukünftige Gesellschaft für Alt und Jung vorstellen, welche Herausforderungen sie sehen, welche Fragen sie beschäftigen. Das Projekt lief insgesamt über mehr als ein Jahr. Beteiligt waren Menschen aus unterschiedlichen Generationen und  mit unterschiedlichem kulturellem und sozialem Hintergrund, die sich ansonsten kaum begegnen, geschweige denn miteinander reden. 

Dabei entstand eine umfassende Interviewreihe mit lebensbiografischen Elementen, sowie ein aus mehreren Clips bestehender schräger, humorvoller Videofilm, der auf den Aussagen von Jugendlichen und Senior*innen mit und ohne Migrationshintergrund beruht.

Von der Karl & Traudel Bueb - Stiftung wurde die Vorbereitung und Durchführung der Abschlussveranstaltung des Projekts gefördert. Daran beteiligt waren Betreuende und Jugendliche des Jugendtreffs AKKU und des Kinder- und Jugendzentrums FEZI, Betreuende und Senior*innen des Alten- und Servicezentrums Untergiesing und die Projektbegleiterin Dr. Ute Schadt von der Hochschule München.
Dokumentation des Projekts Mehr Information auf der Webseite von AKKU
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von Karl Weber 25. August 2019
Ein Kooperationsprojekt der Autorin und Sozialwissenschaftlerin Dr. Ute Schad mit dem Jugendtreff M10City und der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße. „Checkers“ gewinnt Schülerinnen und Schüler - darunter junge Geflüchtete - über eine alltagsnahe, kreative und erforschende Beschäftigung für das Thema Menschenrechte. Jugendliche werden dabei zu Menschenrechtstrainer/innen ausgebildet und leisten einen nachhaltigen Beitrag für eine schulische Menschenrechtskultur und zur Integration junger Flüchtlinge. Das Projekt beginnt mit einem mehrteiligen Workshop, in dem Jugendliche über kreative Methoden in das Thema Menschenrechte eingeführt werden. Daran schließt sich eine Vertiefung an, in der die Jugendlichen ein Weiterspielvideo erstellen und erproben. In einer weiteren Phase erforschen die Jugendlichen das Menschenrechtsklima an ihrer Schule und analysieren und entwickeln gemeinsam mit den Pädagogen/innen und der Projektleitung einen Schulaktionsplan. In einer Abschlussveranstaltung stellen die Jugendlichen den Schulaktionsplan offiziell vor und erhalten als Auszeichnung ein Zertifikat als Menschenrechtstrainer/innen. Dr. Ute Schad, die Initiatorin des Projekts, erstellte zum gesamten Projekt eine ausführliche Dokumentation mit weiterführender Perspektive.
von Hanna Weber 22. August 2019
Projektpartner: Amt für Schule und Bildung, Staatl. Schulamt Freiburg, Staatl. Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Freiburg, Dezernat für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung Freiburg. Kooperationspartner für das Projekt Waldhaus war die Anne-Frank-Grundschule . Laufzeit: 24. – 28. September 2012 Kurzbeschreibung: Mit der Initiative LEIF „Lernen Erleben in Freiburg“ beteiligt sich die Stadt Freiburg an der Bundesinitiative „Lernen vor Ort“ (LvO) deren Ziel es ist einen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Bildungschancen für alle Bürgerinnen und Bürger zu leisten. Dazu bringt LEIF alle Institutionen und Partner zusammen, die in Freiburg für Bildung und Bildungsgerechtigkeit einstehen. Daraus gründete sich Anfang 2010 die Steuerungsgruppe „Freiburger Forschungsräume“. Fachleute des Amts für Schule und Bildung, des Amts für Kinder, Jugend und Familie, Kita-Leitungen, Fachleute des staatl. Schulamtes, Fachleute des Seminars für Didaktik und Lehrerbildung an Gymnasien, geschäftsführende Schulleitungen von Grund- und Sonderschulen, Fachleute von Hochschule und Handwerkskammer, sowie Experten des LEIF sprachen sich gemeinsam für das Entwicklungsziel aus, „im Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur Räume für einen praxisorientierten Unterricht zu schaffen“. Erweitert wurde das Konzept schließlich durch die Themenbereiche Sprachförderung und Sprachbildung, Bildungsübergänge und Gendergerechtigkeit. Im Rahmen dieser „Forschungsräume“ förderten wir die Erprobungswoche Waldhaus durch die Anne-Frank-Schule . Es geht um Naturerfahrungen und die Wirkungen auf Denken und Handeln. Zitat von Prof. Gerd Schäfer, Pädagogik frühe Kindheit an der Uni Köln und Bremen: „Kinder, die wir für Naturwissenschaft begeistern wollen, müssen wir erst einmal für die Natur begeistern. Sie müssen die Natur kennenlernen, sie müssen Erfahrungen machen und Erfahrungen denken. Das bedeutet, dass Kindergarten und Schule sich als Orte für Erfahrungslernen verstehen müssen, an denen Kinder in die Lage versetzt werden, Können und Wissen in Eigentätigkeit zu erzeugen. Denn der Weg zum Wissen braucht den Umweg über die Erfahrung“. In der Projektwoche fuhren die Kinder mit ihren Lehrern jeden Tag von der Schule mit der Straßenbahn zum Waldhaus. Grundgedanke ist dabei den Kindern Naturerfahrungen zu ermöglichen. Nicht belehren, die Kinder ins Gelände schicken, sie bei ihrem Tun beobachten und täglich überlegen: Was haben die Kinder unternommen, wie können ihre Tätigkeiten im Sinne der „Freiburger Forschungsräume" aufgegriffen, unterstützt, vertieft und erweitert werden? Eine zuvor vereinbarte Tagesstruktur mit Wechsel zwischen freier Betätigung und festen Tätigkeiten wie gemeinsam kochen und essen, sowie gezieltes Nachdenken und Austausch über Erlebtes und Planung für den nächsten Tag bildete die Grundlage für den Tagesablauf. Die Tagesstruktur konnte dort, wo es sinnvoll erschien leicht variiert werden. Die Kinder wurden im Vorfeld auf die Waldhauswoche vorbereitet und die aufgestellten Regeln, bzgl. Schonung Natur und Umwelt, achtsames Miteinander – auf sich selbst und auf die MitschülerInnen achten , Gefahren einschätzen, Umgang mit Verletzungen, Sammelruf (Pfiff) zum Sammlungsort beachten, mit Tagebuch arbeiten, Zeit zum nachdenken intensiv nutzen: Was war für mich heute wichtig? Was nehme ich mir für morgen vor? Wechselkleidung, Regenkleidung, ausreichend Essen und Trinken dabeihaben. Edgar Bohn, geschäftsführender Schulleiter der Grundschulen in Freiburg, fasst die Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Projekt Waldhauswoche zusammen: „ Aus meiner heutigen Sicht ist die Waldhauswoche als voller Erfolg im Sinne der Freiburger Forschungsräume zu sehen. Die Befragungen und deren Auswertung sowie der Folgeunterricht werden weitere, konkretere Aussagen und Aufschlüsse beringen. Daraus ergibt sich die Empfehlung, auch anderen Klassen diese Möglichkeit zu erschließen. Dies sollte an die Voraussetzung geknüpft sein, dass die verantwortlichen LehrerInnen die Qualifikation der Freiburger Forschungsräume erfolgreich durchlaufen haben. “
von Hanna Weber 21. August 2019
Nichtbehinderte und behinderte Kinder, die zusammen eine Inklusionsklasse bilden, besuchen während der ersten beiden Grundschuljahre wöchentlich gemeinsam den Kinderabenteuerhof in Freiburg Vauban - das war die Projektidee, die in den Jahren 2010 und 2011 eine Anschubförderung der Karl & Traudel Bueb-Stiftung erhielt. Inzwischen hat sich daraus eine feste Kooperation der Freiburger Karolin-Kaspar-Schule mit dem Kinderabenteuerhof e.V. entwickelt. Für jede Klasse der Grundschule steht eine sechsstündige Projektarbeit auf dem Kinderabenteuerhof auf dem Lehrplan. Foto: Frank Schwichtenberg [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]
von Karl Weber 18. August 2019
Ziel ist die Neugründung einer staatlichen, demokratischen Modellschule in Freiburg, die Schule als wertvollen Sozial- und Lebensraum versteht. Neben einer demokratischen Schulkultur stehen das selbstbestimmte Lernen, ethische Werte und pädagogische Grundsätze im Fokus des Freiburger Bündnisses, das sich auf den Weg gemacht hat, eine zeitgemäße und den Kindern angepasste Schule zu gestalten. Gefördert wird die Publikation des pädagogischen Konzepts für eine ganzheitliche, inklusive und chancengerechte Bildung für alle Schülerinnen und Schüler in der Stadt Freiburg. Die Förderung weiterer Teilprojekte ist vorgesehen. Mehr unter: www.fr-eineschule.de
von Werauchimmer 14. August 2019
Der Verein Wildwasser e.V. in Freiburg ist eine Beratungs- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch von Mädchen. Seit einigen Jahren bietet der Verein eine anonyme Online-Beratung für betroffene Mädchen und deren Bezugspersonen zu dem sehr schambesetzten Thema „Sexueller Missbrauch“ an. Ziel des Projektes war es eine Gruppe von gut ausgebildeten, ehrenamtlichen jungen Frauen aufzubauen, die eine bestimmte Anzahl von Wochenstunden Email-Beratung für betroffene Jugendliche bei Wildwasser e.V. durchführen und damit belastete Betroffene von sexuellem Missbrauch in deren Lebenssituation durch Kontakt, Feedback und Informationen unterstützen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Sexuelle Gewalt“ kann für die ehrenamtliche Gruppe der jungen Frauen präventiv wirken und ihre Persönlichkeitsentwicklung stärken. Sie erfahren mit ihrem Engagement die eigenen Wirkungsmöglichkeiten. Erfahrungsgemäß stellen die Ehrenamtlichen wichtige Multiplikatoren dar, die das Thema ihrerseits in die Gesellschaft tragen und bei der Enttabuisierung – vor allem in ihren Altersgruppen – mitwirken. Ziel war es darüber hinaus die mediale Beratungsform als zeitgemäßen, jugendgerechten Baustein im Beratungskonzept aufzugreifen. Das Projekt startete im Oktober 2010 und wurde im Januar 2011 beendet. Das gemeinsame Schulungswochenende in einem Häuschen diente unter anderem der inhaltlich intensiven Auseinandersetzung und Gruppenstärkung. Im Rahmen des Projekts wurde den Peer-Online-Beraterinnen spezielle E-mail-Beratungsmethoden vermittelt. Sie erhielten Einblicke in die Verschiedenartigkeit von Kliententypen unter den zu erwartenden Emailklientinnen und sie konnten in zahlreichen praktischen Übungen ihre Emailberatungskompetenz vertiefen. Die Peerberaterinnen schätzten bei dem Fortbildungswochenende vor allem das verbindende Teamgefühl, dass bei dem sehr belastenden Thema des sexuellen Missbrauchs von großer Bedeutung ist und sie hoben den großen Nutzen der Einarbeitung in die Technik des Vier-Phasen-Modells als äußerst hilfreich hervor, weil sie anhand des Leitfadens mehr Sicherheit für die Antworten gewinnen konnten. Die Projektteilnehmer unterstützen als externes Projekt Amica e.V. - Arbeit mit Frauen in Palästina.
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